Die Depperten
Wir sind jetzt die Depperten. So hat der Gastwirt und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Mattersburger Commerzial-Bank, Wilhelm Grafl, im Ö1-Mittagsjournal sein Klagelied auf den Punkt gebracht. Der Aufsichtsrat habe sich auf Wirtschaftsprüfer, Nationalbank und Finanzmarktaufsicht verlassen und nichts von Whistleblower-Anzeigen gewusst. Die kriminellen Machenschaften des Pleite-Bankchefs Martin Pucher haben eh erst vor zwanzig Jahren angefangen, da kann man schon ein bisschen deppert sterben. Und ganz allein sind die pannonischen Kontrollore mit ihrem großen Hopsila ja nicht. Heimo Scheuch, der Wienerberger-Chef und Aufsichtratsvorsitzende der Wiener Börse, hat zum Klagelied des Herrn Grafl auf Ö1 klare Worte gefunden: Moderne Aufsichtsrats-Tätigkeit heißt auch Risikoanalyse,…